Am 
Montag nach dem BOGY-Praktikum haben wir einen Ausflug in den Tripsdrill-Vergnügungspark gemacht. Natürlich nicht nur zum Spaß, sondern um neue Meilensteine der physikalischen Forschung zu setzen. Zuerst sind wir als ganze Klasse den Tausendfüßler gefahren, der mit 36 km/h fuhr (schon viel zu aufregend für unseren Geschmack), sowie die fragil wirkende, äußerst turbulente Mammut-Achterbahn, für die wir eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 56,8 km/h berechneten. Die maximale Geschwindigkeit liegt hier bei 90 km/h.
Danach durften wir uns aufteilen, um in Gruppen weiter zu forschen. Unsere Messungen beinhalteten Durchschnittgeschwindigkeiten der diversen Fahrgeschäfte. Die wohl aufreibendste Achterbahn war Karacho, ein extrem schnelles Gefährt mit drei Riesenloopings. Dessen maximale Geschwindigkeit beträgt 100 km/h. Diese Gesc
hwindigkeit wird in 1,6 Sekunden erreicht, damit ist Karacho das schnellste Vergnügen im ganzen Freizeitpark. Außerdem haben wir die Zentripetalkräfte beim Kettenkarussell gemessen (erst nach der dritten Fahrt, vorher gab es technische Zwischenfälle). Unsere Lehrerinnen Frau Niemer und Frau Nagel begleiteten uns. Als Dana und Milena einen Mühlstein in Form eines „Mannes“ erblickten, der auf einem Basisstein „schwamm“, waren sie sehr erstaunt. Dass der „Mann“ „schwamm“, lag daran, dass er auf einem nur hauchdünnen Wasserfilm auf dem Basisstein lag. Durch den geringen Wasserdruck (ca. 0,6 bar) konnte man diesen tonnenschweren Mühlstein nach links oder rechts bewegen.
Neben den rasanten Achterbahnen nutzten wir auch andere Attraktionen wie „Badewanne“, „Gugelhupf“, „Schlappenfahrt“ und die neue Wippe, die übrigens sehr empfehlenswert ist. Ein Besuch der süßen Stube durfte natürlich nicht fehlen. Abenteuerlich war aber auch die Alt-Männer-Mühle, die skurrile Spiegel und heimtückische Hamsterräder bereithielt.
Am Ende des Tages waren wir erschöpft, aber dennoch fröhlich, da wir durch das hautnahe Erleben der Physik im Alltag ein besseres physikalisches Verständnis gewonnen haben! Nach einer turbulenten Busfahrt endete der ereignisreiche Ausflug.
Dana Brodowski, Milena Minch, Konstantin Fleig (Text);
Verena Niemer (Fotos)
