"P.A.R.T.Y.-Tag“ im Heilbronner Klinikum
Beim „P.A.R.T.Y.-Tag“ dieses Herbstes im Heilbronner Klinikum Am Gesundbrunnen verbrachte die 10b mehrere Stunden in den Abteilungen der Unfallklinik und erlebte dort die verschiedenen Stationen eines Schwerverletzten. P.A.R.T.Y. ist ein Akronym für „Prevent Alkohol and Risk Related Trauma in Youth“. Dabei geht es um die Prävention von durch Alkohol und risikoreiches Verhalten verursachte Traumata (Verletzungen) bei Jugendlichen. Hier ein Auszug aus dem Bericht der 10b:
„Zu Beginn wurden uns Clips von verschiedenen Unfällen gezeigt, die durch zu hohe Risikobereitschaft ausgelöst worden waren. Nach weiteren Erläuterungen – sehr eindrucksvoll war der Vortrag des Polizeikommissars Dirk Schulze – wurden wir in drei Gruppen eingeteilt und besuchten nacheinander den Krankenwagen, den Schockraum, die Intensiv- und Normalstation und zuletzt einen Physiotherapeuten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen stellte uns ein Mann seine Leidensgeschichte nach einem Motorradunfall vor.
Begleitet wurde die Klasse die ganze Zeit von Oberarzt Dr. Rolf Erbers, was umso höher zu schätzen ist, als Dr. Erbers an diesem Tag ab 18.00 Uhr bis spät in die Nacht im Operationssaal Dienst tun musste. Wir bedanken uns sehr herzlich für dieses Engagement!“
Text: D. Bühler (Kl. 10b), Frank Martin Beck, Fotos: M. Niesner
Drachenbootrennen
Es war ein riesiges Spektakel. Zwei Drachenboote waren voll besetzt mit je 20 hochengagierten Schülerinnen, Schülern, Lehrerinnen und Lehrern des Theodor-Heuss-Gymnasiums. Die Besatzungen paddelten mit Feuereifer und zeigten, welches Vergnügen es macht, sich gemeinsam für eine gute Sache zu engagieren. Klaglos nahmen alle Beteiligten Verspannungen im Rücken und Schwielen an den Händen auf sich, und sie freuen sich bereits jetzt auf das nächste Rennen im kommenden Schuljahr.
Frank Martin Beck
BoriS- Berufswahl-Siegel Baden-Württemberg an das THG verliehen
Das Theodor-Heuss-Gymnasium hat erfolgreich an der Zertifizierungsrunde 2017/18 für das Berufswahl-Siegel Baden-Württemberg teilgenommen. Mit diesem Siegel wurden die herausragenden Aktivitäten unseres Gymnasiums zur beruflichen Orientierung unserer Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet. Das Siegel hat eine Gültigkeit von fünf Jahren.
Wir danken den Kooperationspartnern und etlichen Eltern, die uns z.B. anlässlich der BOGY-Tage mit Vorträgen und weiteren Angeboten unterstützen. Der größte Dank gebührt aber Frau Danzeisen für die gesamte Konzeption, Planung und Organisation, für die Professionalisierung und für die Weiterentwicklung sämtlicher Maßnahmen zur Berufsorientierung.
Frank Martin Beck
Schulsanitäter
Am letzten Schultag vor den Pfingstferien fanden die Prüfungen zum Abschluss des diesjährigen Schulsanitäter-Kurses statt.
Unter der Anleitung von Fachleuten der Malteser Jugend hatten etwa 15 Schülerinnen und Schüler 40 Stunden ihrer Freizeit geopfert, um in Zukunft schnell und kompetent helfen zu können.
Vielen Dank für Euren wertvollen Einsatz!
Frank Martin Beck
Discover Industry im Truck
Vom 7. bis 9. Mai 2018 besuchte der von Herrn Nickel organisierte „Discovery-Truck“ das THG. Dort konnten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 9 Erfahrungen in MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) sammeln. Nach einer kurzen Einführung, bestehend aus einem Film über die Industrialisierung und einem Kurzvortrag über MINT, hatten wir die Möglichkeit, in Gruppen von Station zu Station zu gehen und dort mit verschiedenen Geräten zu arbeiten. So konnten wir beispielsweise einen Roboterarm programmieren und mit einem Scanner farbige 3-D-Bilder von anwesenden Personen erstellen. An einer weiteren Station hatten wir die Möglichkeit, eine eigene App zu erstellen. Die Profis zeigten uns, wie das einfach geht. Wir hatten zwar ein Aufgabenblatt bekommen, wollten aber lieber unsere eigenen Apps erzeugen. Trotzdem halfen uns Dominik und Peter, die neben dem Fahrer Manfred den Lastwagen samt Inhalt betreuten, mit großer Freude. Einige Schüler überraschten die Profis mit ihren schon vorhandenen Fähigkeiten, so dass man auf einem Niveau arbeiten konnte, das höher war als eigentlich geplant. Nur hatten wir leider nicht genügend Zeit, die Apps auch fertigzustellen und auf unsere Handys zu übertragen. Trotzdem hat es uns allen viel Spaß gemacht und wir waren überrascht, dass MINT auch so spannend sein kann.
An einer der Stationen konnten wir mit einer Maschine eine individuelle Zusammenstellung farbiger Perlen in Flaschen abfüllen lassen. An einer anderen lernten wir das effiziente Lagern und Verkaufen von Rohstoffen anhand eines Spiels kennen. Zudem bot sich die Gelegenheit, die Aerodynamik verschiedener Fahrzeuge (und Handys und Finger und so weiter) im Windkanal zu testen. Man konnte auch die Elastizität und Funktion diverser Fahrradbremsen untersuchen, Erfahrungen mit einem endoskopischen Operationsbesteck sammeln und eine Virtual-Reality-Brille ausprobieren.
Text: K. Klöpfer, A. Gerdes, Ph. Schulz, F. Lutsch und V. Engelmann (Kl. 8abc), Fotos: F. Bruder
Politik ganz nah – Straßburgfahrt 2018
,,If you want to be fast, travel alone. But if you want to go far, travel in unity.‘‘
Als sich die drei zehnten Klassen am Freitag, dem 16.03.2018, um 6.20 Uhr (!) am Heilbronner Busbahnhof versammelten, begann die Fahrt ins Europaparlament nach Straßburg. Nach der Sicherheitskontrolle und einer kurzen Einführung trafen die Schüler die Abgeordnete Evelyne Gebhardt (SPD/ S&D). Sie beantwortete etliche Fragen bezüglich der EU und anderer Themen. Am Ende stand fest, dass Bündnisse wie die EU unterstützt werden sollten, um ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen.
Nach dem Mittagessen fanden sich alle auf dem Münsterplatz wieder zusammen, wo die Stadtführungen begannen. Anschließend konnten die Schüler auf eigene Faust die Stadt erkunden. Um 17.15 Uhr trafen sich die Gruppen wieder am Busbahnhof, um die Rückfahrt anzutreten.
Die Schüler bedanken sich an dieser Stelle sehr herzlich bei Frau Danzeisen, Herrn Tossenberger und Herrn Köhler für die eindrucksvollen Erfahrungen.
Besonders bedanken wir uns bei Familie Kümmerle von der Europa-Union für die gesamte Organisation der Fahrt, bei unserem ehemaligen Elternbeiratsvorsitzenden Herrn Dr. Vadokas (ebenfalls von der Europa-Union) für die Begleitung und bei Frau Gebhardt, die sich viel Zeit dafür genommen hat, unsere Fragen zu beantworten.
Rosa-Lee Faber (10c), Alisa Lukacevic (10b)
Politik erleben – Berlinfahrt der Politik-AG in den Faschingsferien
In der Nacht von Sonntag auf Montag fuhren wir, die an Politik interessierten Schüler des THGs, mit unseren lieben Lehrerinnen Frau Danzeisen und Frau Magin um 0:00 Uhr am Heilbronner Hauptbahnhof mit dem Flixbus nach Berlin ab. Nach einer eher ungemütlichen und anstrengenden Fahrt kamen wir dann morgens gegen 8:30 in Berlin an.
Nach unserer Ankunft im Hostel bekamen wir in Kleingruppen die Aufgabe, anhand von Fotos die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Berlins zu finden, um uns selber davor fotografieren zu lassen. Durch diese kreative Idee haben wir es tatsächlich geschafft, die meisten Sehenswürdigkeiten selbstständig in Berlin zu entdecken. Nachmittags trafen wir uns dann alle vor dem Bundesrat. Hier hatten wir die Möglichkeit, einen Einblick in das politische Geschehen der Bundesländer mittels einer Führung zu bekommen. Hier erfuhren wir Schüler auch, wer Michael Müller ist, und konnten an den darauffolgenden Tagen mit dieser lehrreichen Information punkten. Im Bundesrat simulierten wir einen Gesetzesentwurf speziell zum Thema „Autofahren ab 16“. Die Debatte war sehr interessant und spannend, sodass es uns nun leichter fällt, die Aufgaben des Bundesrats zu verstehen. Der Abend stand uns dann zur freien Verfügung, jedoch gingen viele von uns früh ins Bett, um Kräfte für den nächsten Tag zu sammeln.
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Blick auf den Mond
Diesen herrlichen Blick auf den Mond hatten Schülerinnen und Schüler des Astronomie-Kurses von Frau Niemer an einem Freitag Ende Februar.
Foto: P. Crome
Lesung über Tuvia Rübner
Kurz vor dem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust besuchte der Schriftsteller und Lyriker Frank Schablewski das THG, um die Werke Tuvia Rübners vorzustellen und aus ihnen zu lesen. Tuvia Rübner ist ein hebräisch- und deutschsprachiger Lyriker, der in seinen Gedichten über die Erfahrungen des Verlusts seiner Familie, die während der Shoa ermordet wurde, schreibt.
Da Herr Schablewski die Bücher zusammen mit Rübner übersetzt hat, konnte er uns einen Einblick in dessen Leben und die Besonderheiten der verschiedenen Sprachen geben. Nach der Begrüßung durch Herrn Beck und Herrn Heilig konnte Herr Schablewski es kaum erwarten, mit seinem Vortag zu beginnen. Statt einer einseitigen Präsentation beteiligte er die Zuhörer mit Fragen und brachte sie dadurch zum Nachdenken. Er las Gedichte aus verschiedenen Büchern wie z.B. „Ein langes kurzes Leben“ vor. Den Schülerinnen und Schülern verdeutlichte er, dass alle Opfer des Holocausts Identitäten und Lebensgeschichten hatten, die wir nicht vergessen dürfen. Ihm sei es sehr wichtig, dass man in den Schulen weiterhin die Shoa behandele, da sie ein wichtiger Bestandteil der deutschen Geschichte sei. Auch brachte er uns den Zusammenhang verschiedener Wörter in unterschiedlichen Sprachen nahe.
Wir danken Herrn Schablewski sehr für den intensiven Einblick in seine reichen literarischen und geschichtlichen Kenntnisse.
Firdevs Aykan und Kaltrina Krasniqi
Preis für Fabian Lutsch beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“
Fabian Lutsch aus der Klasse 8c des Theodor-Heuss-Gymnasiums hatte den Regional- und den Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ jeweils souverän mit dem 1. Preis in der Kategorie „Gesang Solo“ (Altersgruppe III) absolviert und errang beim anschließenden Bundeswettbewerb in Paderborn einen großartigen 2. Preis.
Am 12. Oktober 2017 wurden er und weitere Preisträgerinnen und Preisträger im Schießhaus in Heilbronn mit einem Otto-Rombach-Stipendium geehrt. Anlässlich dieser Feierstunde ließ Fabian in Franz Schuberts berühmtem Lied „Die Forelle“ einen Angler und seinen späteren Fang höchst lebendig werden. Ebenfalls glockenrein trug Fabian anschließend das Lied „Im Winkel“ des russischen Komponisten Modest Mussorgski vor. Besonders beeindruckte er durch das angemessene Pathos seines Vortrags und die feinsinnige Herausarbeitung der verschiedensten Klangfarben.
Wir schließen uns dem Applaus der begeisterten Zuhörerinnen und Zuhörer an und gratulieren Fabian, der an der Heilbronner Musikschule außer Gesangs- auch Geigen- und Klavierunterricht erhält, ganz herzlich zu seinem Erfolg.
Foto: I. Stein
Gold und Silber in den Schläger-Sportarten für THG-Schülerinnen und -Schüler
Mit 30 Schülerinnen und Schülern nahmen wir die Einladung zum Sportturnier der 8. Klassen ans JKG Weinsberg auch
in diesem Jahr gerne an, um uns im Fußball, Handball, Badminton und Tischtennis mit den Gleichaltrigen der anderen Schulen zu messen.
Bei einem toll organisierten Sporttag in vollen Hallen stand der Spaß der Teams im Vordergrund. Unsere Fußball-Mannschaft konnte den fünften Platz erkämpfen.
Nur zweimal wurde unser Handballteam knapp besiegt, die übrigen Spiele konnten gewonnen werden. So freuten sich die Schülerinnen und Schüler über die Bronzemedaille und waren stolz darauf, auch mit den besser platzierten Konkurrenten mitgehalten zu haben.
Cedric Zöllner ging als einziger THG-Spieler im Tischtennis an die Platte, erst im Finale musste er sich einem echten Vereinsspieler geschlagen geben: Wir gratulieren zu einem hervorragenden 2. Platz und der Silbermedaille.
Elisabeth „Eva“ Zirnsack und Maya „Maja“ Schuba traten gemeinsam mit einer perfekten Taktik im Badminton-Doppelturnier an: während Elisabeth mit schnellen Reflexen am Netz reagierte, verteilte Maya die Bälle aus dem Rückfeld. Als routinierter Badmintonspielerin gelang es ihr so, die Spiele zu dominieren; immer wieder schmetterte sie präzise in die freien Räume. Unter dem Jubel ihrer Klassenkameradinnen und Klassenkameraden gewannen die beiden so auch das Finale deutlich und damit verdient die Goldmedaille 2017.
Ein großes Dankeschön geht vor allem an die Sportlehrerinnen und Sportlehrer sowie die SMV des Justinus-Kerner-Gymnasiums Weinsberg für die Einladung und die hervorragende Organisation.
J. Köhler
LEGISLATIVITY – Das Spiel zur EU-Gesetzgebung am THG
Das Entstehen eines EU-Rechtsaktes erscheint vielen Schüler/inne/n kompliziert. Da viele Entscheidungen mittlerweile aber auf EU-Ebene getroffen werden, sollte man dieses Verfahren kennen. Das Europa Zentrum Baden-Württemberg entwickelte ein Brettspiel, das die Gesetzgebung der EU erlebbar machen soll. Am 22.05.17 hatten 19 Schüler/innen der Kursstufe des Theodor-Heuss-Gymnasiums die Chance, an der Veranstaltung zur Simulation der EU-Gesetzgebung des Europa Zentrums und der Europa-Union teilzunehmen.
Zunächst konnten die Schüler/innen erproben, wie schwer es sein kann, gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Dazu bekamen vier Teilnehmer/innen die Aufgabe, ein Haus zu zeichnen, gemeinsam mit einem Stift und ohne miteinander zu kommunizieren. Hieran wurde deutlich, dass die Mitglieder der EU zwar auch einer gemeinsamen Idee folgen, die Umsetzungswünsche jedoch höchst unterschiedlich ausfallen können. Nach diesem denkwürdigen Einstieg und einer kurzen Einführung in die Institutionen der EU durften die Schüler/innen mit dem Brettspiel beginnen. Gespielt wurde in kleinen Gruppen. Dabei durfte sich jeder Schüler/ jede Schülerin einen EU-Rechtsakt auswählen, der dann verabschiedet werden sollte. Dabei musste er durch Würfeln von der Europäischen Kommission durch das Europäische Parlament und dann durch den Europäischen Rat gebracht werden. Allerdings gab es Ereignisfelder, angelehnt an reale Situationen (Proteste, Bürgerbefragungen), und Stimmungsbarometer der Institutionen, die den Gang der Gesetzgebung maßgeblich beeinflussen konnten. Wer die meisten Gesetze verabschieden konnte, hatte gewonnen.
In der anschließenden Diskussion wurde das Spiel dann gemeinsam mit Herrn Florian Setzen, dem Direktor des Europa Zentrums Baden-Württemberg, ausgewertet. Zur Sprache kam dabei auch der Modellcharakter des Spiels. Daran schloss sich eine angeregte Debatte der Schüler/innen zu aktuellen Themen der EU an. Von möglichen Zukunftsszenarien bis zu einer europäischen Identität wurden viele Fragen diskutiert. So war dies eine tolle Möglichkeit, die EU ein Stück mehr erlebbar und verständlicher zu machen.
Wir bedanken uns herzlich bei den Mitgliedern des Europa Zentrums (Herrn Setzen), der Europa-Union (Herrn und Frau Kümmerle) und des Ministeriums der Justiz und für Europa (Frau Maurer) für diesen interessanten Einblick.
M. Danzeisen
Back to school – Europatag am THG
Im April durften wir den Leiter des Übersetzungsdienstes des Rates der Europäischen Union, Herrn Dr. Karl-Heinz Walker, in unseren Räumen begrüßen. Der ehemalige THG-Schüler studierte zunächst standesgemäß Latein auf Lehramt, schulte später aber um, um als Dolmetscher für die EU zu arbeiten. Im Rahmen des EU-Programmes „Back to school“ nutzte Herr Dr. Walker die Chance, den vierstündigen Gemeinschaftskunde-Kursen die Europäische Union näherzubringen. Zunächst konnten die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen in einem Quiz zur EU unter Beweis stellen. Die Fragen wurden nach und nach in einer Präsentation aufgelöst. Dabei referierte Herr Dr. Walker nicht nur über die Geschichte, sondern auch über die Errungenschaften, die Arbeitsweise und die Herausforderungen der EU. In der anschließenden Diskussion durften die Schülerinnen und Schüler der 11. und 12. Klasse ihre Fragen und auch Kritik äußern. Debattiert wurden unterschiedliche Bereiche wie der BREXIT, die Wahlen innerhalb Europas, die militärische Zusammenarbeit der europäischen Länder, die Flüchtlings- und Sozialpolitik, aber auch die Frage nach einer gemeinsamen europäischen Identität. Währenddessen stand Herr Dr. Walker den Kursen mit großem Eifer ausführlich Rede und Antwort. Bei allen genannten Kritikpunkten bleibe es aber für ihn bei folgendem Credo: Über EU-Politik lasse sich streiten, über die EU-Strukturen diskutieren, aber die Grundidee der EU sei nach wie vor richtig und wichtig.
Wir danken Herrn Dr. Walker für die bereichernden und interessanten Einblicke in die Arbeit der Europäischen Union.
Text: M. Danzeisen, Foto: F. Bruder
Schüleraustausch mit dem Lycée Jean Moulin in Béziers
Auch in diesem Jahr nahmen wieder etwa 20 Schülerinnen und Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums am Schüleraustausch mit dem Lycée Jean Moulin in Béziers teil. Die französischen Austauschsschülerinnen und -schüler waren im Winter nach Heilbronn gekommen, und im Gegenzug durften wir Heilbronner im Frühling für zehn Tage nach Frankreich fahren.
Nach einer knapp 14-stündigen Zugfahrt wurden alle Schülerinnen und Schüler von ihren Gastfamilien abgeholt, und bei ihnen zu Hause angekommen, gab es die ersten französischen Gerichte. Am nächsten Tag besuchten wir das Lycée Jean Moulin und erlangten damit einen Einblick in das französische Schulleben. Der Campus des Lycée Jean Moulin ist im Vergleich zum Theodor-Heuss-Gymnasium sehr groß, und sich zurechtzufinden wäre ohne Austauschpartner fast unmöglich gewesen. Das Wochenende verbrachten wir im Einkaufszentrum „Polygone“, beim Bowlingspielen, der Geburtstagsfeier einer französischen Austauschschülerin, mit den Familien unserer Austauschpartner bei einem Rugby-Match, am Strand oder bei einem Familienessen. Am Montag wurden wir sehr freundlich im Rathaus empfangen (s. Bild) und auch mit einigen Geschenken begrüßt. Es folgte eine Stadtführung, die uns mit den vielen Sehenswürdigkeiten von Béziers vertraut machte.
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Erfolg im Hallenhockey (Finale des Regierungspräsidiums)
Wir gratulieren unseren starken Hockey-Spielern herzlich zu diesem Erfolg und freuen uns mit ihnen!
Senior English Debating Weekend in Würzburg
Should doctors help when it comes to assisting suicide? Or should first world feminists not get involved in third world feminist battles? And what about abolishing patents on medicine or only licensing e-cars?
While all these topics certainly make for a great conversation, debating them in front of an audience is a whole new world. Nevertheless, our Senior Debating team faced this challenge with a thrill of anticipation on the debating weekend in Würzburg which took place from 17th to 19th February.
Having already won four debates at previous events, we had a good feeling that no other team could stop us now from creaming off the profits in the upcoming rounds. As it were, our team consisting of Aaron Auchter, Lale Kalayci, Solveig Blankenhorn, Zeynep Senel and two new fellow debaters, Julia Kohler and Noa Engländer who fared extremely well given the circumstances, was able to win three glorious debates in Würzburg. This made for a total of having won seven out of eight debates and thus secured us a seat on the approaching quarterfinal in May. At this point we want to thank our coaches Mrs. Sunten and Mr. Holder for supporting us with the greatest possible care and effort!
As always, we had a wonderful time chatting with other teams from different schools, enjoying the wonderful youth hostel and getting the opportunity to show off our English skills. Even though we were slightly nervous when it came to actually delivering our speeches, the boost of adrenaline got us through safe and sound. Additionally, we were quite happy to get into contact with as many people as possible and our effort paid off quite well.
As a result of our hard work, we are very proud now to be able to look forward to competing in the final debating rounds. From 34 schools debating in the competition we were able to make it to the top and are now among the eight teams which get to take part in the quarterfinals - quite a challenge.
Thus, we cannot yet rest on our laurels, but are busy preparing for the ultimate win. However, in the end it is all for the fun of it!
Lale Kalayci, 11
Die Schach-AG bei den regionalen Schulschachmeisterschaften
Schach ist nicht nur ein Spiel, sondern auch ein anstrengender Denksport, in dem man sich messen kann. Diese Erfahrung durften zwölf Schüler unserer Schach-AG Anfang Februar bei den regionalen Schulschachmeisterschaften in Schwaigern machen. Mit drei Mannschaften in unterschiedlichen Altersklassen nahmen wir am Turnier teil und präsentierten uns unseren Gegnern als starkes, zusammenhaltendes Team des THG, auch erkennbar an mehreren THG-Hoodies.
Unsere Mannschaft in der WK (=Wettkampfgruppe) 3 mit den Spielern Gerrit Ellerichmann, Cedric Zöllner, Moritz Karcher und Veit Engelmann hat sich sehr gut geschlagen und erreichte immerhin Rang 4 von sechs Mannschaften. Besonders stolz sind wir auf unsere Jüngsten (Jens Herdtfelder, Nestoras Nwoye, Berk Özdemir und Erwin Wolf), die in der WK 4 den beachtlichen 3. Platz von sechs Mannschaften ergattert haben, obwohl es für drei von ihnen das erste Schachturnier war. Eine tolle Leistung!
Die Mannschaft in der WK (= Wettkampfgruppe) 1, bestehend aus Markus Rupp, Johanna Kleine, Julian Dieskau und Fabian Biefel, traf auf erfahrene, schwer besiegbare Schachprofis der anderen städtischen Gymnasien, die uns zu angestrengten und hochkonzentrierten Partien herausforderten. Nur haarscharf entging die Mannschaft dem dritten Platz und landete auf dem mehr oder weniger undankbaren 4. Platz von fünf Mannschaften.
Alles in allem bringt auch jede Niederlage einen Schachspieler voran, weswegen wir alle an Erfahrung gewonnen haben und jetzt wissen, an welcher Phase des Spiels wir noch arbeiten können, damit wir für die Meisterschaft im nächsten Jahr noch besser vorbereitet sind. Neben dem Wettkampf ist so ein Turnier schließlich auch stets eine gute Möglichkeit, sich unter Gleichaltrigen mit demselben Hobby über diverse defensive und offensive Taktiken oder exotische Eröffnungen auszutauschen, sodass man über die eine oder andere Niederlage auch schnell hinwegkommt. Nicht zuletzt steht natürlich der Spaß an erster Stelle, den wir eigentlich jeden Freitag haben, wenn wir uns mittlerweile zu fast 30 Schülern in der Schach-AG treffen. Und Spaß hatten wir definitiv auch beim diesjährigen Schachturnier!
Text und Foto: J. Kleine (JS 2)
Präventionsveranstaltung P.A.R.T.Y. am Gesundbrunnen
Am 29.11.2016 fand die Präventionsveranstaltung „P.A.R.T.Y.“ statt, an der die 10b im SLK-Klinikum im Gesundbrunnen teilnahm.
Das Projekt wird an verschiedenen Krankenhäusern in Deutschland durchgeführt. Die Abkürzung steht für „Prevent Alcohol and Risk related Trauma in Youth“.

Im ersten Teil der Prävention versammelten sich alle in einer Art Konferenzraum. Dort wurden zu Beginn zwei Videos mit Unfällen abgespielt, die sehr gegensätzlich waren. Im ersten wurden viele Unfälle gezeigt und als witzig dargestellt, was sich auch viele auf YouTube zur Unterhaltung ansehen, im zweiten wurde ein schwerer Unfall mit all seinen ernsten Konsequenzen gezeigt.
Der Unfallchirurg Dr. Erbers erzählte einige erschreckende Fakten, wie zum Beispiel, dass jährlich 20.000 15- bis 17-Jährige im Straßenverkehr verunglücken, und Herr Schulze von der Polizei brachte uns diese Fakten mit Fallbeispielen näher.
Nach diesen Vorträgen und einer Essenspause wurden die Schüler dann in drei Gruppen aufgeteilt, um die verschiedenen Unfallstationen zu durchleben. Beispielsweise stellte einer aus jeder Gruppe im Schockraum das Unfallopfer dar, welches dann versorgt werden musste, darüber hinaus wurden auch noch die Intensivstation, die Normalstation, der Rettungswagen und die Krankengymnastik besucht. Weiter sprach die Klasse dann mit zwei Unfallopfern. Beide hatten einen Motorradunfall. Der erste Patient war 25 Jahre alt und wurde vor viereinhalb Monaten ins Krankennhaus eingeliefert, der zweite war 56 Jahre und wurde im Sommer 2014 intensiv behandelt.
Besonders im Gedächtnis geblieben ist uns die Aussage des 56-Jährigen: „Es wird nie mehr so sein, wie es war.“ Dieser Tag war eindrucksvoll und nun weiß die Klasse, wie das Leben in den Augen eines Traumapatienten ist. Außerdem lässt es die Folgen eines Unfalls besser einschätzen.
Unterricht der Zukunft mit VR (virtual reality) am THG
Virtual Reality (VR), also computeranimierte künstliche 3D-Welten, sind kaum im Bereich der Spielekonsolen etabliert, schon wird ein Produkt zum Einsatz im Biologie-Unterricht der 7. Klassen im Rahmen eines bundesweit einzigartigen Pilotprojektes evaluiert. Und zwar an nur fünf ausgewählten Schulen - quer über die Bundesrepublik verteilt. Das Projekt hat ein recht positives Medienecho erfahren.
So konnten die Heilbronner Stimme (hier der Online-Artikel) und unsere eigene Schülerzeitung während der letzten Unterrichtsstunde des Projektes einen eigenen Eindruck gewinnen, und sogar renommierte Fachzeitschriften haben sich des Pilotprojektes angenommen, wie unter anderem der Online-Newsticker vom Heise-Verlag.
Das THG versteht sich als eine Schule, die den sinnvollen und innovativen Umgang mit digitalen Medien im Unterricht bereits seit längerer Zeit in einer Vorreiterrolle voranzutreiben versucht. So erzielte unser Gymnasium vor etwa zweieinhalb Jahren unter 150 Wettbewerbern einen 2. Platz im Rahmen des Bundeswettbewerbs "digitale Bildung neu denken", in dem der innovative Einsatz von digitalen Medien im Unterricht von einer hochkarätigen Fachjury prämiert wurde (siehe auch "selbst programmierte Spurensucher-App für digitale Schnitzeljagd").
Daher bekamen wir nun das Angebot, an dem genannten Pilotprojekt teilzunehmen. Das Theodor-Heuss-Gymnasium in Heilbronn ist eines von zwei Gymnasien in Baden-Württemberg, die eine Chance erhielten, den Prozess aktiv zu gestalten, der die Entwicklung von neuen Unterrichtskonzepten zum Ziel hat, die mittels VR-Brillen komplizierte Vorgänge erfahrbar machen können - anders als es ein Buch oder ein Film vermögen. Samsung stellte leihweise 15 VR-Brillen und 16 Tablet-Computer, Cornelsen die VR-App.
Denn mittels Kombination aus Smartphone und VR-Brille befindet sich der Lernende in einer virtuellen (künstlichen) Welt, die sich je nach dessen Kopfausrichtung und Position anders darstellt. So kann der Schüler sich drehen und sieht dann (wie im echten Leben) auch nur das, was sich in seinem Sichtfeld befindet. Wendet er den Kopf oder dreht sich um, ändert sich das, was er sieht. Alles erscheint dem Schüler zudem dreidimensional.
Während des zweiwöchigen Projektzeitraums wurde eine Woche zur Vorbereitung und zum Training der Lehrer verwendet, in der zweiten Woche fand dann schließlich der Unterricht statt.
Die beiden innerschulischen Projektleiter Herr Birkicht und Herr Grimm wurden am Ende genauso wie die Schülerinnen und Schüler seitens Cornelsen befragt und gaben als Experten wertvolle Anregungen zur Weiterentwicklung des Programms (der VR-App) und des Unterrichts-Konzeptes.
Mathias Grimm und Bernd Birkicht
Der folgende Beitrag unserer Schülerzeitung (von Hanna Ziefle) zeigt, dass die Schülerinnen und Schüler ein eigenes Interesse haben, dass an ihrer Schule der gezielte Einsatz von digitalen Medien im Unterricht dazu führen kann, besser motiviert zu sein und Inhalte möglicherweise leichter zu verstehen.
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Chronik des Schuljahres 2016/17 erschienen
Wir freuen uns sehr über unsere neue Chronik. Sie beinhaltet zahllose Berichte und Bilder von Unterrichtsprojekten, Veranstaltungen und Exkursionen und vermittelt das Bild eines höchst lebendigen Gymnasiums.
Die Chronik kann für 6,00 Euro im Sekretariat erworben werden.
Viel Freude bei der Lektüre!
Verkehrserziehung einmal ganz anders
Weniger Theorie, mehr Praxis: Dazu gehörten ein Fahrradparcours auf dem Schulhof (u.a. mit Test des Bremswegs) und ein
Sicherheits-Check, bei dem die 5.- und 6.-Klässler lernten, ihr Fahrrad auf Verkehrstauglichkeit zu kontrollieren und kleinere Reparaturen selbst vorzunehmen. Unsere Schülerinnen und Schüler waren mit Feuereifer und großer Ernsthaftigkeit dabei.
Herzlichen Dank allen Verantwortlichen, insbesondere Herrn Nickel dafür, dass er dieses interessante Projekt ans Theodor-Heuss-Gymnasium geholt hat!