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Exkursion des 4-stündigen Chemie-Kurses zur BASF

BASF BesuchNach einem ausgewogenen Frühstück mit Currywurst und Kaffee machten wir uns, begleitet durch Herrn Klenk, auf den Weg zur BASF in Ludwigshafen. Schon auf der S-Bahn-Fahrt entlang des Werks wurden uns die unglaublichen Dimensionen dieses Verbundstandortes und gleichzeitig Stammsitzes der BASF bewusst. Dort angekommen wurden wir von einer promovierten Chemikerin durch das Besucherzentrum, das gleichzeitig als Ausstellung zur Chemie im Alltag und zur Geschichte der BASF dient, geführt. Wir lernten, in welchen Produkten des Alltags Chemieprodukte der BASF zu finden sind. Hierbei wurde uns gezeigt, dass in der BASF nahezu keine Endfertigung stattfindet, sondern der Konzern hauptsächlich Zwischenprodukte, wie zum Beispiel Menthol, fabriziert.

Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung wurde jeder mit der entsprechenden Arbeitskleidung, bestehend aus Helm, Schutzbrille und einem wunderschönen blauen Kittel ausgestattet. Mit dieser Ausrüstung waren wir bereit, das Werk zu betreten.

Via Reisebus wurden wir einmal über das gesamte Werksgelände der BASF gefahren. Dabei sahen wir sowohl technische Innovationen, wie zum Beispiel AGVs (Automated Guided Vehicles), die autonom riesige 75 Tonnen Container über das gesamte Gelände transportieren, aber auch altbewährte Verfahren, wie etwa das Haber-Bosch-Verfahren zur Synthese von Ammoniak. Dieses hatten wir schon ausführlich im Unterricht kennengelernt und konnten es nun in der Realität umgesetzt sehen. Dabei durften wir unter anderem einen (geschützten) Blick in den 590°C heißen Primärabsorber werfen, was uns ganz schön ins Schwitzen brachte. Auf den über 100 Kilometern Straße im 10 Quadratkilometer großen Werk konnten wir auch die unfassbare Menge an Rohren begutachten. Diese haben eine Gesamtlänge von über 2.000 Kilometern. Ebenfalls beeindruckend ist, dass das Werk mit seinen drei Erdgaskraftwerken nahezu autark ist – wie eine kleine Stadt. Doch in dieser Kleinstadt dreht sich nicht alles nur um die Chemie. Die BASF bietet ihren Mitarbeitern nämlich sieben eigene, werksinterne und kostenfreie Buslinien, Waschhäuser, mehrere Bäcker, einen Friseur, mehrere Kantinen und über 13.000 Fahrräder, die den Mitarbeitern ebenfalls kostenlos zur Verfügung stehen.

Alles in allem war es ein sehr spannender und informativer Tag. Wir bedanken uns bei der BASF für die Führung und bei Herrn Klenk für die Organisation.

Text und Foto: Lauritz Rummel und Tim Poppe


 

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